Dienstag, November 21, 2006

Table-Quiz Sächsisch

Und wieder mal wurde ein Table-Quiz im Café K in Linden veranstaltet.

Bereits vor zwei Wochen wurde auf der Homepage das Thema "Sächsisch" für den ersten Fragenblock angekündigt. Der übliche Blick auf Wikipedia zur Vorbereitung und Einstimmung brachte nur eine Erkenntnis. Sächsisch ist nicht die Sprache im Bundesland Sachsen. Die sprechen dort den Thüringisch-Obersächsisch Dialekt. Linguistisch betrachtet sind Plattdeutsch und Sächsisch identisch. Die weiteren Querverweise führten zu verschiedenen linguistischen Begriffen, die mich vor allen langweilten. Die Vorbereitung wurde abgebrochen und am Abend ging es mit zwei niederländischen Familienmitgliedern ins Café K. Doch waren wir mit einem guten Bekannten aus der UNI-Zeit und seiner Partnerin verabredet. Mein übliches Team war auch anwesend, wir spielten aber als eigenes Team unter dem Namen
Geluk is een schoone zaak!

Die Gedankengänge der abgebrochenen Vorbereitung liefen in die falsche Richtung. Ein regelmäßiger Table-Quiz-Spieler, der aus Leipzig stammt, war der Moderator des 1. Frageblocks. Peter Düker war hier nur der Ko-Moderator, der die Fragen ins Hochdeutsche übersetzte. Neun Fragen zum Bundesland Sachsen (Geografie, Geschichte, etc.) und nur ein "sächsischer" (=ost-thüringischer!) Begriff waren zu erraten. Unser Team war gut und wir schafften immerhin die Hälfte der Fragen und hatten nur vier Teams vor uns.

Im zweiten Block ging es um das weite Feld der Biologie, wo wir fünf mehr Lücken als Wissen zeigten. Zum Beispiel führte die Frage nach dem größten Bären sogleich zu drei Antworten. Einmal wurde argumentiert, dass nach dem Grundsatz, um so kälter der Lebensraum, um so größer das Tier, dies zwingend der Eisbär sein muss. Dann wurde auf eine Tiersendung verwiesen, in welcher der Kanadische Grizzly als der größte Bär bezeichnet wurde und ich konnte nur aus den Bauch ohne weitere Begründung den Kodiak nennen. Mein Bauch hatte Recht, aber wir hatten einen anderen Bären auf den Antwortbogen. Vier Antworten waren richtig und die anderen Teams hatten scheinbar ähnliche Schwierigkeiten, da wir weiterhin nur vier Teams vor uns hatten.

Ein Schelm, wer an etwas anderes denkt hieß es für die dritte Runde. Der Wirt des Café K hatte über längere Zeit zweideutige Begriffe gesammelt und hatte nun zehn Wörter, die richtig missverstanden werden konnten. Nibbeln, Flutschfinger, Pissebau und G’Schwällte sollten definiert werden. Für die richtige Erklärung von Fikh hätte es sogar zwei Punkte gegeben. Mit Wissen und Raten erreichten wir sechs Punkte und hatten endlich nur noch drei Teams vor uns.

Die bunte vierte Fragerunde ist regelmäßig entscheidend gewesen. Oftmals war unser Team daran gescheitert. Doch diesmal ging es gut. Ar, Tenno, Pennsylvania Dutch, Ehemann von Britney Spears, Geburtsland von Albert Camus waren verstreut in der Gruppe bekannt und wir kamen hier insgesamt auf sechs Punkte und damit auf insgesamt 22 von 41 möglichen Punkten. Die Sieger hatten nur 23,5 Punkte und wir erhielten als Dritte (von 15 Teams) immerhin eine Flasche Prosecco.

Die Fragen waren schwer, aber das ist auch gut so. Es ging diesmal schließlich um den gansz großen Preis. Eine Ente mit Beilagen und einer Flasche Wein. Ich hoffe, dass beim nächsten Table-Quiz ("Fairer Handel") noch eine Ente ausgelobt wird. Als wir vor drei Jahren die Ente gewannen, wurde dies eine großes, sattes Fest.
- - - - -
Eine Link-Liste zu allen Beiträgen zum Table-Quiz im Café K in umgekehrt chronologischer Reihenfolge:

Keine Kommentare: